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"Äpfel"

Äpfel -> lat. Malus

Die Urheimat:

Die Urheimat des Apfels liegt wahrscheinlich in Kasachstan, nicht umsonst wird der Name der bekanntesten Stadt "Alma-Ata" mit "Stadt des Apfels" übersetzt. Heute ist der Apfel die weitesten verbreitete Frucht überhaupt.

Rund 24000 Obstbauern bewirtschaften in Deutschland etwa 16 Millionen ertragsfähige Apfelbäume. Auf dem Markt kommen überwiegend 15 Sorten zum Angebot. Geschmack und Konsistenz variieren zwischen erfrischend-säuerlich, feinwürzig-mild, und aromatisch, das Fleisch ist mürbe, knackig, saftig, fein oder fest. Ein Apfel benötigt nur etwa 30 Blätter um sich voll entwickeln zu können.
Unterschieden wird zwischen Früh-, Herbst- und Winteräpfeln.

Es gibt überregionale Sorten wie z.B. "Golden Delicious" oder aber auch regionale Varianten wie Berlepsch, Ingrid Marie, Goldparamäne oder Holsteiner Cox.

Früh- und Herbstäpfel sind unmittelbar nach der Ernte genußreif. Spätäpfel brauchen etwas Zeit der Nachreifung, dafür sind sie lagerfähig. In kontrollierter Atmosphäre (CA-Lagerung) wird durch Reduzierung des Sauerstoffgehaltes die Atmung des Apfels natürlich verlangsamt. Dadurch können Sie auch in den Wintermonaten frische Äpfel genießen.

Tipp:

Äpfel sollten beim Einkauf glatt und fest sein und keine Druckstellen aufweisen. Je nach Sorte müssen sie unterschiedlich schnell verbraucht werden. Da sie leicht Druckstellen bekommen, sollten sie nicht zu dich gelagert werden.
Bei angeschnittenen Äpfel verfärbt sich das Fruchtfleisch sehr schnell braun. Das kann man verhindern, wenn man die Schnittfläche mit Zitronen- oder Orangensaft beträufelt.
Äpfel geben Ethylengas ab, dies führt bei anderen Früchten zu vorzeitiger Reife, daher Äpfel immer von anderen Früchten getrennt lagern.

Meine Lieblingssorten:

Braeburn*
Braeburn ist eine vergleichsweise neue Apfelsorte, die ursprünglich aus Neuseeland stammt.


- Der Braeburn -



Braeburn wurde als Zufallssämling 1952 von O. Moran, einem Obstbauern aus Waiwhero in Upper Moutere (Neuseeland) am Wegesrand aufgefunden und dann von der Baumschule Williams Brothers in Braeburn planmäßig für den Export angebaut. Als eine der Eltern- oder Großelternsorten wird Cox Orange vermutet. Als zweite Elternsorte wird Lady Hamilton angegeben, eine Sorte benannt nach Emma Hamilton, der Mätresse des englischen Admirals Horatio Nelson.

Die Früchte brauchen zur Reife eine relativ lange Vegetationsperiode, weshalb sich die Sorte nur für wärmere Klimate eignet. In Deutschland ist sie nur in den wärmeren Regionen zum Anbau geeignet. Die Ernte erfolgt in Deutschland erst Mitte bis Ende Oktober. Im Kühllager ist er bis April haltbar.

Braeburn ist besonders anfällig für Apfelschorf.

Die Früchte sind relativ hart, aber sehr aromatisch und haltbar, verlieren jedoch, wenn sie erst aus dem Kühllager kommen, schnell ihre Festigkeit.

Elstar*
 


- Der Elstar -

Diese Sorte wurde 1955 in den Niederlanden aus Golden Delicious und Ingrid Marie gekreuzt. Die Muttersorte ist Golden Delicious, Vatersorte Ingrid-Marie. Die Sorte wurde ab 1975 verbreitet. Die nur mittelgroßen Früchte erreichen ein Gewicht um 130gramm, sind flach, kugelig und gleichmäßig rund. Die weiche Schale ist wachsig und goldgelb bis orange gefärbt. Das Fruchtfleisch ist bissfest und saftig, wird bei Wärme jedoch schnell Weich. Der Elstar schmeckt mild säuerlich-süß und ist sehr würzig.

Aufgrund seines ausgeprägten Aromas wird er als Tafelapfel meist direkt verzehrt, er eignet sich jedoch auf hervorragend zum Kochen und Backen. Im September geerntet kann man ihn baumfrisch genießen. Dieser Herbst/Winterapfel hält sich im Kühllager bis März frisch.

Was Ertrag und Krankheit- und Schädlingsanfälligkeit angeht, ist Elstar vorteilhaft, auch wenn die Neigung zu Alternanz oft nicht leicht zu beherrschen ist. Elstar ist eine der besten Apfelsorten zu Bereitung von Apfelstrudel und hochwertigem Apfelsaft.

Ernte ist von Anfang bis Ende September, am Kühllager ist er bis etwa Ende November haltbar, am CA-Lager bis etwa Ende März. Elstar ist mit der Ernte sofort genussreif.

Besonderheiten des Apfels:
Im Gegensatz zu anderen Apfelsorten, die kurze Zeit nach dem Anschneiden an der Schnittfläche eine braune Färbung bekommen, verfärbt sich die Sorte Elstar nach dem Anschnitt nicht.